Erweiterung der Lötstationen für die Lohnfertigung machte dem Umzug nach Karlstein erforderlich
Im Sommer 2019 zog unsere Lohnfertigung ins Unterfränkische Karlstein. Im Oktober wurde nun unser neuer Standort feierlich eingeweiht.
Der Geschäftsbereich “Lohnlöten” konnte in den letzten Jahren durch zahlreiche neue Kunden an Bedeutung für unser Unternehmen gewinnen. Die Lohnfertigung ist neben dem Vertrieb von Hartloten und Flussmitteln das zweite Standbein unseres Betriebs, der sich erfolgreich entwickelt hat. Vor allem das Verlöten von polykristallinen Diamanten (PKD) und die Verbindung unterschiedlicher Hartmetalle, sind die überwiegenden, in Serie gefertigten Aufträge.
Wurde zum Start des Lohnlötens in 2012 nur Flammlöten als Dienstleistung angeboten, ergänzten wir unter der technischen Leitung von Sascha Hain das Portfolio mit induktivem Löten. Das Produktionsverfahren des Induktionslötens ist sehr stromintensiv. Nachdem eine fünfte Induktionslötanlage am alten Standort in Alzenau-Albstadt in Betrieb genommen werden sollte, gab es ein Problem: Der Strom, den der örtliche Versorger liefert, war nicht mehr ausreichend. Um die Lohnfertigung weiter auszubauen, blieb uns nichts anderes übrig, als einem neuen Standort zu suchen.
Es war nicht einfach für uns einen Produktionsstandort zu finden, an dem über 200 KVA an Leistung uns zur Verfügung gestellt werden kann. Schließlich wurden wir im Unterfränkischen Karlstein fündig. Im Gewerbepark in der Frankenstraße fanden wir nahezu optimale Bedingungen vor.
Nachdem im Juli der Umzug stattfand und die Lohnfertigung wieder aufgenommen werden konnte, lud unser Familienunternehmen Kunden, Mitarbeiter und Geschäftspartner zur offiziellen Einweihung Anfang Oktober ein. Die Gäste konnten bei Sekt und kulinarischen Leckereien die Produktionsstätte besichtigen und sich über die Löttechnik informieren.
Insgesamt sechs Arbeitsplätze, davon einer für Induktionslöten unter Schutzgas und fünf konventionelle Induktionslötanlagen unterschiedlicher Leistung, sind derzeit in Betrieb. Gelötet wird in Karlstein in zwei Schichten. Alle Arbeitsplätze sind mit Absauganlagen eingerichtet. Die Induktoren sind zum Teil Eigenkonstruktionen und auf die jeweilige Verlötung, beispielsweise PKD-Löten, angepasst.
Neben dem Vorteil noch genügend Platz zur Erweiterung weiterer Lötanlagen inklusive gesicherter Stromversorgung zu haben, ist die Verkehrsanbindung zur nahe gelegenen Autobahn A45 ein weiterer Nutzen für uns. Zur Firmenzentrale im benachbarten Rodenbach sind es nur 15 Minuten Fahrzeit.